Modellbahn bauen |
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Der Bau: Spantenbauweise oder einfache Platte?Winter 2008/2009 In diesem Kapitel: Bau & Entstehung der Modellbahnanlage "Der gemogelte Kopfbahnhof"! Los gehts: Der Anfang jeder Modellbahnanlage steht bekanntlich der Unterbau. Die hohe Schule ist dabei die Spantenbauweise. Aber Gleistrassen, Rampen oder eine Steigung sieht dieser Gleisplan nicht vor, und so war mir als Eisenbahnplatte eine einfache 2 x 1 m Pressspan-Platte aus dem Baumarkt die bequemere Lösung anstatt Spanten zu sägen. Modellbahn Spur N. Bau: 2008 Billig war´s zudem. Hinzu kam nur ein kleiner Rahmen-Unterbau in Form von 4 Leisten an den Seiten für zusätzliche Stabilität. |
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Nachträgliches Update: Der Baubericht stammt aus 2008! Die Anlage wurde damals gebaut auf einer 2 x 1 Meter Pressspan-Platte. Dies empfehle ich aus heutiger Sicht nicht mehr, da Pressspan sich gern mit der Zeit zu verzieht. Besser: Birke Multiplex 15 mm. |
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Modellbahnanlage Bau "auf der Platte" Alles ebenerdig - einfacher Bau! |
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Für den Bau dieser Modellbahn benötigst du:
Die "Gedeckelte"Eine der zentralen Ideen dieser Modellbahn ist ja, das eigentliche "Drumherum" wie Stadt oder Landschaft eine Etage höher auf zwei abnehmbaren Deckeln zu platzieren. Dafür gibts links einen "Stadt-Deckel" und rechts einen "Landschafts-Deckel". Vogelperspektiven für alle, die den Überblick brauchen: |
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Abgenommen: Der "Stadtdeckel"… |
…und der "Landschaftsdeckel" |
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Die Deckel sind passend zugeschnitten und dann einfach auf den Unterbau gelegt. Jawohl - gelegt! Höchst hilfreich, wenn Gleise gereinigt werden müssen oder Zugunglücke "unter Tage" passieren… Das Abheben der Deckel gestaltet sich einfach, da diese weder Gleise, Kabel oder sonstige Elektrik haben (auf Beleuchtung der Häuser wurde verzichtet). Für zusätzliche Verwindungssteifigkeit sorgen ein paar zusätzliche Holzleisten an verborgener Stelle, damit sich nichts verzieht. Modellbahn bauen fixDie 2 x 1 Meter Grundplatte dient also hauptsächlich als Unterbau für die beiden Deckel. Auf dieser unteren Platte liegen die Gleise. So war im Untergeschoss gar nicht viel mit Landschaft bauen: Im sichtbaren Bereich die Eisenbahnplatte grau anstreichen, darüber etwas schwarzen Colorspray als "Schmutzeffekt". Dann Gleise verlegen sowie ein paar einfache Holzleisten und Klötzchen für die Deckel-Auflagen geklebt, das wars! Bitte tiefer legen: |
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Blick in die Unterwelt oben ohne… |
… und oben mit. |
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"Tiefergelegt" der Bahnsteig mit den Figuren. Das bogenförmige Konstrukt im rechten Foto dient als Verlängerung der Bahnhofshallen. Es ist eine simple Konstruktion aus Holz und Wellpappe, die fest verklebt ist mit dem Stadtdeckel. Netto Durchfahrtshöhe unter dem Deckel: Knapp 5 cm. Maßgebend ist die Höhe vom Fahrdraht der Oberleitung. Die beiden eigentlichen Modellbausätze der Bahnsteighallen ruhen frei stehend davor, aufgebockt auf knapp 3 cm hohen Stützen. Sie können, wie auch die große Straßenbrücke vor den Hallen, separat entnommen werden. Modellbahn Tunnel |
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Ein Überwerfungsbauwerk dient als Tunneleinfahrt |
Der "Tunnel" |
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Auf der rechten Seite der Modellbahnanlage heißt das Motto: Tunnel bauen! Also Balsa Vierkant-Hözer grau angemalt und auf die Grundplatte geklebt. Als Betriebsspuren auch hier etwas schwarzen Farbspray aufs Tunnelportal - Tunnelbau, Abteilung kostenlos. Als Tunneldecke fungiert später die Deckelplatte. Jetzt aber schnell ein paar Lokomotiven und Wagons aufs Gleis - Probefahrten! Einschottern? Och, Nöö… Modellbahnanlage bauen: Landschaft, Berg & GeländeFür größere Berge oder Gelände bevorzuge ich normalerweise die klassische Gelände Bau Methode: Holzgerippe bauen als Träger, darüber feines Fliegengitter (Alu-Drahtgewebe) festpinnen. Das wird dann mit Gipsbinden gegipst. Bei Felsen oder Gebirge wird noch zusätzlich mit Spachtelmasse aus dem Baumarkt gearbeitet. Bei dieser Modelleisenbahn aber alles nicht nötig, da die Deckel selbsttragend sind. Gelände bauen im Untergeschoss beschränkt sich also darauf, die Außenseiten der Stützleisten fürs Auge schön zu gestalten. Stützmauern, Böschungen oder Arkaden kommt da in Frage; teilweise auch nur einfache Mauerwerk-Imitate aus dünnem Karton, auf Holzleisten aufgeklebt. Böschung & Arkaden |
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Als Arkaden & Böschungen getarnte Leisten… |
…tragen die Deckel |
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Mauerarkaden sorgen optisch für Abwechslung. Im Foto links so eine Böschung im Spiel mit einer Arkade. Die Platzaussparung ist fürs Stellwerk. Wer genau hinsieht, erkennt auch den Deckelspalt. Unterbau der Böschungen ist Steck-Schaumstoff, wie man ihn für Blumengestecke kennt. Einfach grob anpassen, auf die Eisenbahnplatte kleben, mit Moltofill darüber spachteln, fertig. Farben und Streumaterial: Anmalen, Begrünen & BeflockenNach dem Gipsen des Steckschaumstoffes kommt das Finish. Ob große Berge oder nur eine kleine Böschung am Bahndamm - zur farblichen Bearbeitung einer Gips Oberfläche gibts immer mein sogenanntes 4-Stufen Finish:
Nochmal der linke Deckel mit der Stadt: |
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Modellbahnbau per Deckeltechnik |
Straße bauen per PC |
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Straßen gestaltenSich mal als Verkehrsplaner zu betätigen, hat was! Also Grafikprogramm angeworfen und munter Abbiege-Pfeile, Parkbuchten, Mittellinien usw. kreiert und als DIN-A-4 Ausdrucke auf die Platte geklebt. Was die Halbwertszeit dieser Straßen angeht (Ausgabe via Tintenstrahldrucker): Wie sich zeigte, wirkte das Ausbleichen der grauen Straßenbelag-Farbe von Jahr zu Jahr besser … Modellbau auf der Modellbahn: Kornfeld, Bäume & WieseAuf dem rechten Deckel lautet das Motto Gelände gestalten: Also viel Landschaft spendiert in Gestalt einer Pappel Allee, Felder, Wiesen, einem See und einem Bauernhof. Ein kleines Gewerbegebiet und ein paar Bäume runden die Szenerie ab: |
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Der See wurde inklusive Wasseroberfläche separat fertiggestellt und dann komplett von unten als "Fertigteil" an den Geländedeckel dran geschraubt. See als Modul, sozusagen. Oben gabs ein entsprechendes Loch in der Platte. Diese Methode hat den Vorteil, dass, von oben betrachtet, See und Ufer in einer natürlich wirkenden "Senke" liegen. In der Natur sammelt sich das Wasser ja auch immer am tiefsten Punkt. See & Gewässer gestalten |
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Deckel hoch: Der See von unten |
Wasseroberfläche: Wellenfolie auf Plexiglas geklebt |
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Das linke Foto zeigt den See von unten: 2 konzentrische Holzringe, dazu ein Holzboden. Fixiert ist das Ganze mit Holzleim und Schrauben. Bei diesem Konzept muss jedoch darauf geachtet werden, dass der Seegrund nicht den unterirdischen Fahrbetrieb stört, insbesondere das Lichtraumprofil der Kurven. Gleise bzw. Zug schlängeln sich aber problemlos am "Hindernis" vorbei. "Wasseroberfläche" ist Plexiglas, auf das oben eine Gewässerfolie mit Wellenimitat drauf geklebt ist. Darunter liegt eine blau-farbene transparente Folie (Schreibwaren- oder Dekobedarf). Letztere sorgt für Farbe und Tiefenwirkung und erspart somit das Anmalen der Grube im Detail. Denn die hier verwendete Wasserfolie mit den Wellen ist farblos. Die Ufer Gestaltung erfolgt dann mit etwas Spachtelmasse. Die Züge rollen!Bauleiter Schmidt und sein Bautrupp haben aber auch ganze Arbeit geleistet: Züge im rechten Teil vor dem Tunnelbereich. Die Oberleitung ist nun ebenfalls fertig (Attrappe). KurvenüberhöhungDie einzig umfangreicheren Gleisbau-Arbeiten erfolgten bei der großen Kurve vorne links. Sie ist auf dieser Modelleisenbahnanlage die einzige nennenswerte Kurve überhaupt. Dafür aber in 3-facher Ausführung. Und da es die Paradestrecke ist, durfte es dort etwas spektakulärer sein. Eine Kurvenüberhöhung musste also her. Als "Maß" für die Überhöhung dient ein abgetrenntes äußeres Fahrgleis im selben Radius wie die später darauf zu verlegende Kurve: |
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Kurvenüberhöhung |
Auch diese Züge genießen die Kurvenneigung |
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Die eingespachtelte KurveMeint: Zunächst wurde jeweils ein solch abgetrenntes Gleisprofil auf die Grundplatte geklebt und dann eingespachtelt. Da das Gleisprofil Höhe und Radius vorgibt, kann so mit dem Spachtel die Kurvenneigung schön nachgezogen werden. Das so vorbereitete Gleisbett dann geschliffen und angemalt. Darauf das eigentliche Kurvengleis geklebt. Ich habe fertig! Auch interessant:
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