Bekohlungsanlage |
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Ohne Kohle nix losIn diesem Kapitel: Die Bekohlungsanlage dieses Bahnbetriebswerks. So eine große Lokstation braucht natürlich auch eine große Bekohlungsanlage: Bekohlungsanlage Spur N
Hier werden die Dampfloks gleich auf zwei Durchfahrts-Gleisen bekohlt. Jau, da geht was! Über die beiden Vorratsbunker hinaus reicht die Kranbrücke zu einem weiteren dritten Gleis. Dort erfolgt die Anlieferung der Kohle auf Waggons: |
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BR 52 (Fleischmann) und BR 44 (Minitrix) beim Kohle fassen Der Kran hat also zwei Funktionen: Zum einen muß er die Kohle aus den Wagons umladen in den Vorratsbunker. Zum anderen muß er die beiden oben liegenden Wiegebunker befüllen. Die Wiegebunker verfügen über Auslassöffnungen mit Rutschen. Damit können die Tender der Dampfloks bequem von oben beladen werden: Auf dem hinteren Gleis der auffällige Kabinentender der 52er Parade der Dampfrösser! Gleich danach geht es zum Wasserkran… Das Vorbild… dieser Großbekohlungsanlage stand im Bahnbetriebswerk Gelsenkirchen-Bimarck, welches noch bis Anfang der 80er Jahre in Betrieb war. Als Industriedenkmal ist dieses BW heute Bestandteil der "Route der Industriekultur" - ein Projekt des Regionalverbandes Ruhr, welches sich um den Erhalt der Industriegeschichte im Ruhrgebiet bemüht. Von der Großbekohlungsanlage sind heute aber nur noch Grundmauern zu erkennen; der Kran existiert nicht mehr. Eine Bekohlung in diesen Dimensionen war freilich nur wichtigen Bahnbetriebswerken vorbehalten. Bei Bahnhöfen mit kleiner Bekohlungsanlage wurde viel per Hand und/oder Hunten geschaufelt. |
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Info: Kohleverbrauch einer Dampflok Schon auf einer einzigen normalen Fahrt benötigten größere Dampfloks bis zu 10 Tonnen Kohle. Das gibt eine Vorstellung, mit welchen Mengen damals kalkuliert werden mußte. |
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Bekohlungsanlagen für die ModellbahnWieder zurück zur Eisenbahn im Modell: Normalerweise ist die Auswahl in Spur H0 ja besser; aber bei der Bekohlung können auch wir Spur N Modellbahner aus dem Vollen schöpfen. Ob Großbekohlung, Kleinbekohlung, Kohleverladung per Hand, Kran oder Sturzbühne - für jede Modellbahnanlage gibt es etwas Passendes: |
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Das Kibri ModellAber - was ist das denn? Der frisch zusammengebaute Modellbausatz passt nicht über die beiden Gleise. Grober Planungsfehler. |
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Ey, mach ma´ passend!Kranbrücke abreißen wie beim Gelsenkirchener Vorbild im Ruhrpott? Können wir auch. Nur - wir bauen es auch wieder auf! Das sind wir uns als Modellbahner schuldig. Idee: die Stützenseite, welche auf dem Vorratsbunker verläuft, abmontieren und, weiter nach außen versetzt, wieder dranpappen. So gewinnen wir mehr Durchfahrtsbreite. Und damit das neu versetzte Gittergerüst oben nicht ins Leere läuft, machen wir da noch eine "Irgendwie Plattform" drauf für das Bedienpersonal. Mit Geländer, Gedöns, und so. Wie verrückt muß man sein……um SOWAS zu tun? Wer je mal diesen filigranen Modellbausatz zusammengebaut hat, weiß wovon ich spreche. Egal. Statiker und Nietenzähler jetzt bitte wegsehen; für alle anderen: Feine Säge, Cutter & Sekundenkleber her, jetzt werden wir das Ganze krass kitbashen. Das ist doch der wirkliche Spaß am Modellbau! Als Plattformboden wäre Riffelblech nicht schlecht. Doch woher? Ein Blick in Bastelkiste - Bingo: Eine alte ausrangierte Brücke: |
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Maß nehmen: Der Riffelblech Boden für die Plattform |
ja…könnte passen! |
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Geschenkidee gesucht? |
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Großbekohlungsanlage: Kitbashing FinishAuf die Plattform noch eine Bude aus der Bastelkiste; ein paar Geländer finden ebenfalls würdige Verwendung; und der Wiegebunker-Auslass für das rechte Gleis bekommt unten noch einen, nun ja, "ausziehbaren" Vorsatz für die Schüttrutsche. Die Kohle soll ja in den Tender und nicht daneben. Aber dann die Farben. An sich ja ein schönes Modell. Doch das im Original Bausatz unmögliche Giftgrün kommt mir nicht auf die Modelleisenbahn. Daher das Metallgerüst vorab in anthrazit farbsprayverschönert. Noch schnell die Leitern in Gelb abgesetzt, dazu ein paar ausgedruckte Schildchen und Bildchen angeklebt - fertig. Nicht ganz vorbildgetreu, dafür viel Fun & Fantasy! Der Vorsatz für die Schüttrutsche rechts ist natürlich NICHT zu kurz. In unserer Phantasie ist das VERLÄNGERBAR ;-) Durchfahrtsbreite zu klein, Kohlebunker zu groß - bei diesem Bahnbetriebswerk Gleisplan bleibt einem aber auch nichts erspart! Der Bunker in den Abmessungen des Originalbausatzes paßt ebenfalls nicht. Der Gleisplan bietet zuwenig Platz zwischen Kohleverladegleis und den beiden Lok-Behandlungsgleisen. Es muss also auch der Vorratsbunker gepimpt werden. Aber kein Problem: Stückchen Holz passend gesägt, Mauern des Bausatzes passend gesägt und um den Holzblock drumherum geklebt, Kohleladung aus Moltofill modelliert, oben ein paar Kohlestreusel als Finish, fertig: Sach ma, Otto: Wann machst´n Mittach? Weiter mit dem nächsten Kapitel: Am Ringlokschuppen Das könnte auch noch interessieren: |
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